Gewaltfrei Lernen
In Zukunft wird uns eine Goldene Regel im Schulalltag begleiten:
„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest“
Gemeinsam erlebten wir im September 2019 eine aufregende, erlebnisreiche und gewinnbringende Woche. Die lange und umfangreiche Vorbereitung hat sich gelohnt.
In Teams und Tandems beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema Gewalt und haben dabei gelernt, wie man sinnvoll mit alltäglichen Konflikten umgehen und diese lösen kann. NÄMLICH OHNE GEWALT!
Alle Lehrer und Horterzieher haben sich intensiv und mit viel Mühe auf das Thema vorbereitet.
Außerdem hat uns Herr Kraft vom Projekt Gewaltfrei Lernen in dieser Woche begleitet und das Training in den einzelnen Klassenstufen übernommen. Auch unsere Horterzieher, die ja die Kinder am Nachmittag betreuen, waren bei der Vorbereitung und dem Training dabei. Diese Zusammenarbeit ist sehr wichtig.
Während der Projektwoche fand ein Praxisabend statt, bei dem auch die Eltern wortstarke Regeln und Verhaltensalternativen gelernt haben.
Hier ein paar Beispiele der Tandem- und Teamschulungen in den Klassen :
Stoppregel gelernt und geübt
neue Verhaltensampel für alle Klassen
Wutbälle basteln
Klassenregeln überarbeitet
Wut "wegtrommeln"
"Das kleine WIR"
Gemeinschaftsprojekt "Wir halten zusammen"
Verhalten bei Unterrichtsbeginn - "give me five"
Übungen in Rollenspielen
"Schlangengriff", "Elefantenhaut", "Superman/Supergirl" und "Liebe Mauer"
Meine "Stärken" und meine "Schwächen" erkennen
Gemeinsames Lied: "Wenn nicht jetzt, wann dann..."
Begrüßungreim für den Start in den Tag
...
Am Ende der Projektwoche wurde die neue Freundebank übergeben.
In der Abschlussveranstaltung zeigten wir den Gästen, was wir in der Woche gelernt und geübt haben.
In Zukunft werden wir jeweils zu Beginn des Schuljahres in einer Methodenwoche weiter üben und anwenden, was wir gelernt habt. Außerdem werden im Klassenverband Regeln vereinbart und nach Bedarf geübt, wenn es notwendig ist. Es wird also ein Prozess sein, der sich sicherlich in den nächsten Jahren bemerkbar machen wird. Denn wir sind nun eine Schule, an der wir gewaltfrei und ohne Mobbing lernen wollen.
Danke für die tolle Unterstützung und Zusammenarbeit.
Verhaltenstraining FERDI in den Klassenstufen 1 und 2
"Ferdi" ist ein Verhaltenstraining für Schulanfänger, das soziale und emotionale Kompetenzen fördert, um Verhaltensproblemen vorzubeugen. Es beinhaltet eine spielerische Schatzsuche, bei der Kinder soziale Fähigkeiten wie Regelverständnis, Selbstkontrolle, Einfühlungsvermögen und Konfliktlösung üben. Ein zentrales Element ist die Handpuppe "Ferdi", ein Chamäleon, die als Identifikationsfigur und Begleiter durch das Training führt.
Ziele des Ferdi-Trainings:
Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenzen von Schulanfängern.
Aufbau von Handlungskompetenzen für den Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen.
Vermittlung von Strategien zur Konfliktbewältigung und Problemlösung.
Stärkung der Fähigkeit zur Selbstbehauptung und souveränen Umgang mit Misserfolg.
Verbesserung der sozialen Wahrnehmung und des Einfühlungsvermögens.
Das Projekt Gewaltfrei Lernen wurde im Rahmen der Chancenpatenschaften durch den Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb), die Stiftung Bildung sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.